Eine Überpopulation von Tauben und anderen Wildvögeln ist in vielen Städten ein Problem. Bei Denkmälern, wie dem Kölner Dom, ziehen brütende Tauben nicht nur Dreck mit sich. Der Säuregehalt des Kots schädigt die Bausubstanz und ist darüber hinaus eine ideale Brutstätte für Parasiten.
Um die Tauben auf natürliche Weise zu verjagen, setzt der Kölner Dom seit 1979 auf Falken. Die allerersten Wanderfalken, die am Dom angesiedelt wurden, hießen Agrippina und Arnold. Das Falkenpärchen, viele ihrer Nachkommen wie auch andere Greifvögel, haben zur natürlichen Vergrämung der Tauben beigetragen. Durch Baumaßnahmen am Nordturm kam Dieser jedoch nicht mehr als Nistplatz in Frage, und die Wanderfalken sind umgezogen.
Seit 2019 kommt Berufsfalkner Marco Wahl, in Begleitung seiner Greifvögel, regelmäßig an den Kölner Dom, um bei der Taubenvergrämung zu helfen.